Herkunft und Eigenschaften
Die Edelkastanie gehört zu den ältesten Nutzpflanzen der Menschheit. Ihre Früchte, die in stacheligen Hüllen heranreifen, sind reich an Kohlenhydraten, Ballaststoffen und Vitaminen. Mit einem Energiegehalt von etwa 210 kcal pro 100 Gramm sind sie eine gesunde Alternative zu anderen Nüssen. Besonders aromatisch sind die sogenannten Maronen, die sich durch ihre glänzend rötlich-braune Schale und ihr süßes Aroma auszeichnen.

Saison und Lagerung
Die Hauptsaison für Maronen beginnt im September und reicht bis in den Dezember. Beim Kauf sollte darauf geachtet werden, dass die Früchte fest sind und keine Löcher aufweisen. Frisch geerntete Maronen können bei kühler Lagerung bis zu einer Woche aufbewahrt werden, während Dauermaronen bis zu drei Monate haltbar sind.
Zubereitung und Verwendung


Vor der Verarbeitung müssen Maronen geschält werden. Dazu wird die Schale kreuzweise eingeschnitten und die Früchte im Ofen geröstet. Dieser Prozess verwandelt die enthaltene Stärke in Zucker und verleiht den Maronen ihre charakteristische Süße. Geröstet sind sie als „heiße Maroni“ ein beliebter Snack, doch auch in der Küche sind sie vielseitig einsetzbar: von Maronensuppen und -füllungen bis hin zu Desserts wie Marrons glacés oder Maronencreme.
Kulinarische Vielfalt
Maronen sind nicht nur in der heimischen Küche beliebt, sondern auch in der internationalen Gastronomie. In Frankreich werden sie zu kandierten Leckereien verarbeitet, während sie in Italien als Mehlersatz für Pasta und Polenta dienen. Auch in Kombination mit Rosenkohl, Kürbis oder als Füllung für die Weihnachtsgans sind sie ein echter Genuss.
Maronen sind ein Muss für die kalte Jahreszeit. Ob herzhaft oder süß, sie bringen Abwechslung auf den Teller.
